Wann? Wann endlich? Wann?
Die Sonne schien in diesem Winter so wenig wie seit 60 Jahren nicht mehr. Es war somit der dunkelste Winter seit Beginn der Messung im Jahre 1951.
Das wusste ich auch ohne Bestätigung der Meteorologen. HAU! Wie wahrscheinlich jeder, der wenigstens einen Hauch lichtbedürftig ist.
Vom 4.-6.März kamen mal kurz Frühlingsgefühle auf - Schockgefroren nur wenige Tage später. Und Neuschnee kam. Ein schlechter Scherz dachte ich und legte die Wege nicht frei, stapfte durch das Weiß zum Atelier. Fehler. Dicke Eiskrusten vermiesen nun einen unbeschwerten Gang.
Und was seit gestern Abend hier passiert, will wirklich niemand mehr glauben. Es schneit non stop! 25cm liegen bereits, Ende nicht in Sicht.
Humoristischer Aufarbeitungsversuch heute unterwegs: "Frohe Weihnachten" aus aller Munde.
Ach, du liebe Papier-Freundin Petra, du hast den Nagel wohl gestern auf den Kopf getroffen oder besser gesagt, die hübschen Sterne in die Saison - Frühlingspapiere gefaltet zu Weihnachtssternen... wie treffend! In Echt sind es Glückssterne und ich danke dir sehr dafür! Und unsere Zeit, die wir bei den Törtchen, die Gedichten gleichen, verbrachten.
Könnten wir doch einfach weiter reden, dabei alle schönen Süßsünden probieren und dann auf einmal ist es Frühling...
Wann kommt er denn endlich? Wann endlich scheint die Sonne mal für länger?
Wann?
Aber immerhin! Bis jetzt hat mein Bambus den Winter schadlos überlebt. Für ihn war es perfekt: dieses Grau, diese wohl dosierten Schneelasten, diese Temperaturen nicht zu weit unter Null. Bis jetzt sieht er so gut aus wie noch kein Jahr zuvor hier am See. Schön!