… und auf einmal ist es WINTER (seit Montag liegt Schnee an der See und heute Morgen der bisherige Wochentiefstpunkt bei -13°C) und gleich ist der Januar schon wieder vorbei…
damit auch meine Zeit auf dem Darß… vorerst…
natürlich mit noch immer LUST auf Me(h)er…
aber nun erst einmal das, was ich diesmal fand - am Strand - zumindest einen kleinen Teil davon…
Ausstellungen habe ich dann doch nicht geschaut, war gerade nichts dabei, was mich berührte, nur die Meret Oppenheim Dokumentation im Kunstmuseum Ahrenshoop, wenigstens die schaute ich an, habe ich es doch nicht in die Berliner Ausstellung geschafft.
Geschafft habe ich aber in diesen Tagen den Beginn meines Jahresprojektes - will sagen, der Anfang ist gemacht!
Und damit eine weitere Bilderstrecke, diesmal kommentierte…
Das ist Jürgen (70), ein echtes "Darßer Urgestein". In der Hand nicht etwa einen Gehstock, sondern eine Gartenhacke. Sehr praktisch, um die Steine zu wenden oder aus dem Sand zu bergen oder aus dem Wasser zu ziehen. Sehr erfolgreich tut er das. Ja, er ist mein großes Vorbild. Ich möchte gerne die Natur so deuten können, wie er und solch Funde bergen wie er. Ich lerne. Und für den Moment bin ich absolut glücklich über die meinigen, innig GewünschtErfüllten und Jürgen samt Familie kennengelernt zu haben. Ganz sehr herzliche Menschen mit einem offenen Haus und Tee und Gebäck, vielen Geschichten und Schätzen in Haus und Scheune, im Garten und einfach überall. Ein Leben lang am Meer spiegelt sich eben. Eines Tages möchte ich es auch so haben. Ein neuer definierter Traum.
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Fossilien-Eldorado, wenn der Zeitpunkt stimmt und der Ort, an dem ich Jürgen traf - die Steilküste von Ahrenshoop |
Und täglich füllte ich wieder eine ganze Tüte mit Müll. Kann ihn einfach nicht am Strand liegen sehen. Stört nicht zuletzt mein ästhetisches Empfinden einfach zu sehr. Und es scheint mir, als würde sich der Strand bei mir bedanken. Meist dauert es keine fünf Minuten und ich finde einen weiteren Schatz für all meine anderen Sammeltüten… die sich zuhause entleert dann etwa so anschauen:
Und in Zingst bin ich auch wieder fündig geworden… dann endlich, als sich das Wasser wieder zurückgezogen hatte… es stand bis in die Dünen am Tage nach meiner Ankunft hier am Meer…
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Donnerkeile |
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Seeigel - endlich in sämtlichen Varianten - in und am Stein in verschiedenen Abschliffstadien und mit verschiedenen Texturen |
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Kugelschwämmchen und Hühnergötter - von mini bis relativ groß, dazwischen noch 183 mittlere |
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Korallen |
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WOW!!! Eine mit Quarzkristall ausgekleidete Seeigelhülle in schwarzem Feuerstein! |
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Strandglas im Einweckglas |
Und immer wieder werde ich von allen Seiten (Strandläufer und Freunde und Bekannte) gefragt, ob ich Bernstein suche. Nein, suche ich nicht. Die Erfolgsaussichten wären mir zu gering und ich liebe das grafische an meinen Fossilien. Die Zeichnungen. Und das zumeist schwarz weiße. Bernstein verlangt nach ganz besonderen Winden und Umständen, um sich am Strand einzufinden. Und doch lag er dann inzwischen zwei mal für mich einfach so da. Einmal vor einigen Tagen dieses Stückchen - direkt auf dem Kies, dahin verirrt er sich eigentlich nie. Umso größer dann doch meine Freude und natürlich habe ich es mitgenommen, diesen kleinen Sonnenschein. Dazu fand ich eine halbe Hülle eines Klappersteines - Klappersteine, auch so eine Rarität… ich fand bisher noch keinen klappernden. Aber so bin ich auch ganz glücklich…
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eines der ersten Puzzle-Teile meines Projektes 2014 |
Alles ist und bleibt spannend.
So soll es sein.